Über uns eine glitzernde Discokugel, vor uns ein Künstler, der mitten ins Herz singt und um uns herum eine Crowd, die einfach nicht genug bekommen konnte. Am 4. April war es endlich so weit: ENKAY hat Berlin auf seiner Doppelpunktklammerzu : ) - Tour beehrt und wir von Radio hsf waren mittendrin dabei.
Aber spulen wir kurz zurück.
Enkay, mit bürgerlichem Namen Nico, ist ein 25-jähriger Singer-Songwriter aus Frankfurt. Der Name „ENKAY“ – eine Kombination seiner Initialen „N“ und „K“, englisch ausgesprochen – stammt aus einer Jugend-Challenge mit Freunden und istihm geblieben. Und das passt auch gut, denn dieser Künstler ist sich in vielem treu geblieben: ENKAY produziert seine Musik unabhängig, schreibt Texte, die wirklich etwas sagen, und bringt trotz rasantem Erfolg eine unfassbare Nahbarkeit mit. Sein Sound? Urban Pop mit Tiefgang – irgendwo zwischen Ohrwurm und Emotionsexplosion. Seine Songs erzählen von junger Liebe, Freundschaft, Mobbing, Selbstzweifeln, und dem ganz normalen Wahnsinn des Erwachsenwerdens.
Noch bevor ENKAY die Bühne betritt, haben wir ihn zum Interview getroffen. Zwischen Soundcheck und Show verrät er uns, dass gerade Großstädte wie Berlin für ihn oft am schwersten seien – schwer zu füllen, schwer zu knacken, schwer mitzunehmen. Tja, was sollen wir sagen: Davon war am Abend wirklich gar nichts zu spüren. Die Stimmung? Pure Ekstase. Der Saal? Voll bis unters Dach. Die Menschen? Sangen, tanzten, hüpften – ab der ersten Sekunde. ENKAY stand da, scheinbar überwältigt vom Moment. Immer wieder lächelte er verlegen, drehte sich leicht weg von der jubelnden Menge, als könne er selbst kaum fassen, was da gerade passiert: Dass Hunderte Menschen seine Songs auswendig mitsingen, sich in seiner Musik wiederfinden, und ihm zeigen, was für einen bleibenden Eindruck er hinterlässt. Und dann war da diese Nähe, diese Intimität trotz voller Halle. Zwischen dichtem Nebel, vibrierenden Bässen und dem warmen Funkeln der Discokugel, das den ganzen Raum erfüllte, fühlte sich der Abend nicht nach riesiger Produktion an – sondern nach einem Wohnzimmer, das einfach ein bisschen größer geraten ist. Nach einem Ort, an dem jeder willkommen ist, mitzufühlen, mitzusingen oder einfach nur da zu sein. Berlin hat ENKAY nicht nur nicht enttäuscht – die Hauptstadt hat ihn gefeiert. Und wir waren live dabei. Wenn ihr wissen wollt, was der Künstler uns im Interview noch erzählt hat, wie er über seine Anfänge, über den Druck im Musikbusiness und über sein inneres "Doppelpunktklammerzu" denkt – dann hört unbedingt rein: Spoiler: Es wird ehrlich, lustig, berührend – und genau so, wie Enkay eben ist.